TrueType Fonts – Die Schriftdarstellung auf Drucker und Bildschirm

Ein Computer speichert Codes in Form von Schriften, den sogenannten Fonts, welche es ihm ermöglichen, Textzeichen auf Druckern und Bildschirmen auszugeben. Hier ergeben sich unterschiedliche Vorgehensweisen, die Mitteilung an den Computer zu senden. Ein Schriftformat wie zum Beispiel TrueType oder Postscript bewirkt die Ausgabe. Hier werden die Zeichen an das Ausgabegerät gesendet. In der Geschichte der Entwicklung dieser Schriftdarstellungsweisen gibt es die unterschiedlichsten Ansätze und Anwendungen.

Geschichte der TrueType Fonts

TrueType FontsEntwickelt wurden die TrueType Fonts von Adobe. Bei Apple wurden schon während der 80iger Jahre unterschiedliche Schriftarten im Vektorbereich entwickelt. Hier gab es einen Vorläufer für die TrueType Fonts. Eine standardisierte Version wurde im Jahre 1991 von Apple herausgegeben. Die Firma Microsoft erlangte die Lizenz und integrierte im Jahre 1992 die TrueType Fonts in ihrem Betriebssystem Windows 3.1. Diese Schriftdarstellung wurde immer weiterentwickelt, so dass Möglichkeiten und Alternativen zur Kompatibilität entstanden.

Die TrueType Fonts und ihre Anwendung

TrueType Fonts bezeichnen eine standardisierte Darstellung von Schriften auf einem Bildschirm oder Drucker. TrueType ist im Windows Betriebssystem von Microsoft sowie im Betriebssystem Mac integriert. Möglich ist auch eine Verwendung unter Unix. Diese Schriftdarstellung wird auch als Outline bezeichnet. Die herkömmlichen Bitmaps bestehen aus einzelnen Pixeln. TrueType Fonts bestehen in ihrem Umriss aus einer vektorgrafischen Darstellung. Auch an einem Mac-PC können sie betrieben werden. Hier existieren einige Programme zur Konvertierung, um eine Kompatibilität zu erreichen.

Vor- und Nachteile

Die Darstellung im Vektorbereich bietet einige Vorteile. Sie lässt sich ohne Verluste skalieren, und die Schriften lassen sich frei verändern. Werden TrueType Fonts auf verschiedenen Geräten ausgegeben, wie beispielsweise auf Bildschirmen oder Druckern, werden die Pixelkonturen erstellt. Zu anderen Schriftdarstellungen bestehen diverse Unterschiede. Die TrueType Fonts basieren auf einer quadratischen Gleichung, während andere Schriften kubisch dargestellt werden. Die quadratische Gleichung ist einfacher darstellbar. Das sogenannte Hinting beschreibt zusätzliche Informationen zu den Schriften, die die Auflösung qualitativ verbessern. Weiterhin können Pixel besser angepasst werden, denn ein Umriss ist manchmal sehr viel schmaler als ein Pixel. So bewirken die sogenannten Hints, dass die Konturen geschlossen werden. Die TrueType Fonts beinhalten die Hints bereits, so dass eine zusätzliche Anpassung nicht erforderlich wird.

truetype font iconAber diese Schriftdarstellung hat auch Nachteile. So basiert die Schriftdarstellung auf einer Quadratgleichung, was bedeutet, dass mehr stützende Punkte erforderlich sind. Nur so ist es möglich, einen Buchstaben präzise auszugeben. Ein TrueType Font ist somit sehr gross im Vergleich zu anderen Schriftdarstellungen. Daraus resultiert eine längere Ladezeit zum Ausgabegerät. Die Qualität des Drucks hängt auch davon ab, wie kompliziert sich das Erscheinungsbild der Schrift darstellt. Andere Schriftdarstellungen sind ebenfalls als intelligent anzusehen. Konkret bedeutet das, dass ein neues Gerät sofort integrierbar ist und eine automatische Verbesserung der Ausgabeschrift erfolgt. Bei den TrueType Fonts ist ein einzelner Dateiaustausch erforderlich, um die gleiche Qualität der Schriftdarstellung zu erreichen. So ergeben sich dennoch einige Probleme bei der fehlerfreien Interpretation der Darstellung.