NFC Tags erleichtern unseren Alltag und bieten ungeahnte Möglichkeiten!
NFC taucht zunehmend als Leistungsmerkmal bei Mobiltelefonen auf. NFC erweitert die RFID Technologie für drahtlose Kommunikation auf kurze Distanz so, dass sie in mobilen Endgeräten praktisch nutzbar ist. Im Gegensatz zu RFID ermöglicht NFC bidirektionale Verbindungen, etwa zwischen zwei Smartphones, aber auch NFC Tags lassen sich mit dem Mobiltelefon sehr individuell nutzen. Lesen Sie hier, was NFC in Ihrem Mobilgerät alles zu bieten hat.
Wozu dient NFC im Mobiltelefon?
NFC steht für den englischen Begriff Near field communication, auf Deutsch Nahbereichskommunikation. Die Reichweite der NFC Sender beträgt in der Regel nicht wesentlich mehr als zehn Zentimeter. Dies erlaubt eine gewisse physische Kontrolle über den Kommunikationsvorgang der ansonsten vollständig automatisch ablaufen kann. NFC macht zum Beispiel einen automatischen Aufbau einer Bluetooth oder WLAN Verbindung zwischen zwei Mobiltelefonen durch ein einfaches Annähern der beiden Geräte möglich. Über die konventionelle Datenverbindung können dann grössere Datenmengen wie etwa Bilder ausgetauscht werden. NFC selbst ist nicht für einen solchen Datenaustausch gedacht, dafür ist die erzielbare Übertragungsgeschwindigkeit zu gering. Die Nahbereichskommunikation eignet sich aber dafür, die für eine WLAN oder Bluetooth Verbindung notwendigen Daten kontrolliert auszutauschen und dadurch den Aufbau der Datenverbindung zu vereinfachen.
Smartphones und NFC Tags geschickt kombiniert
Neben der bidirektionalen Kommunikation zwischen zwei Mobiltelefonen eröffnet sich durch NFC Tags ein weiteres Anwendungsgebiet für die Kurzstrecken-Funktechnologie. Im Gegensatz zum Mobiltelefon sind NFC Tags passive Elemente. Sie reagieren nur, wenn sie von einem Sender angesprochen werden. Dies hat den Vorteil, dass sie ohne Batterie oder sonstige Stromversorgung auskommen. NFC Tags lassen sich daher zum Beispiel als einfache Aufkleber herstellen. Dies nutzt Samsung mit den 2012 vorgestellten TecTiles, um über eine App programmierbare Funktionen im Smartphone auszulösen. Ein ähnliches Konzept hat auch Sony mit den Smart Tags verwirklicht, die zusammen mit dem Xperia P auf den Markt kamen.
Auf NFC Tags wie den TecTiles lassen sich kleine Makros unterbringen, die ein Gerät mit aktiviertem NFC Sender für eine bestimmte Umgebung konfigurieren, eine Webseite öffnen oder auch den Facebook Status des Smartphone-Nutzers aktualisieren. Die NFC Tags sind einerseits für die Verwendung durch den Benutzer gedacht, der sie programmiert. Sie lassen sich zum Beispiel dafür einsetzen, die Einstellungen des Mobilgeräts an die Umgebung anzupassen, etwa die Lautstärke im Fahrzeug oder auf dem Nachttisch. Bei dieser privaten Nutzung ist es ein Vorteil, dass sich die Programmierung der NFC Tags immer wieder ändern lässt. So ist nicht gleich ein neuer Sticker fällig, wenn etwa die Lautstärke im Auto doch noch nicht ganz optimal ist. Anders sieht das bei dem zweiten Anwendungsfeld für die NFC Tags aus.
NFC Tags im öffentlichen Raum
NFC Tags eignen sich auch für den Einsatz an öffentlichen Orten. Zum Beispiel kann der Besitzer einer Gastwirtschaft seinen Kunden einen unkomplizierten Zugang zum betriebseigenen WLAN öffnen oder eine einfache Möglichkeit bieten, ein Facebook Like für die Location zu setzen. NFC Tags lassen sich zu diesem Zweck nach dem Programmieren sperren, so dass ein Umprogrammieren unmöglich ist. Auf diese Weise eignen sich die NFC Tags auch bei Kongressen und Veranstaltungen, um an passenden Stellen Hinweise für die Besucher anzubringen.
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