jQuery

Lange Zeit konnte echte Interaktion im Webdesign nur mittels JavaScript geschaffen werden. Diese Programmiersprache ist jedoch nicht ganz ohne und braucht etwas Zeit, bis sie so weit sitzt, dass man mit ihr arbeiten kann. Leichter geht es dagegen mit jQuery, einer Art Bibliothek mit kurzen, einfachen Befehlen, die einer Webseite Leben in JavaScript einhauchen, ohne dass man auch nur ansatzweise Kenntnisse dieser Sprache bräuchte. jQuery ist verhältnismässig einfach und schnell zu erlernen und funktioniert in ihren Grundzügen in drei Zeilen, die jeder verstehen und anwenden kann.

Was ist jQuery?

jQueryBarCamps sind Programmierer- und IT-ler-Unkonferenzen, also offene Veranstaltungen, die von den Teilnehmern alleine gestaltet werden. Auf dem BarCamp in New York im Januar 2006 wurde die JavaScript-Bibliothek jQuery zum ersten Mal von John Resig vorgestellt. Die Bibliothek funktioniert plattformunabhängig, überzeugt aber so schnell von ihrer Einfachheit, dass sie bereits von Herstellern wie Microsoft und Nokia in ihren Geräten berücksichtigt werden sollte und in etlichen grossen Content Management-Systemen bereits mitgeliefert wird. WordPress oder Drupal ermöglichen eine Einbindung von jQuery-Anwendungen entweder über Plugins oder auch über eine komplette Eigenprogrammierung.

Wie funktioniert jQuery?

In der einfachsten Variante besteht ein jQuery-Befehl aus drei Codezeilen und setzt Kenntnisse in CSS voraus, die die Anwendung zumindest einfacher machen. Zunächst wird ein CSS-Selektor ausgewählt, der manipuliert werden soll. Dann folgen die Befehle, die eine Aussage darüber treffen, was das betreffende Element tun soll und wie es diese Aktion auszuführen hat. Beispielsweise könnte man einem div-Tag sagen, dass er zuerst rot und dann grün erscheinen soll, was innerhalb von 10 Sekunden geschehen muss, nachdem der Webseitenbesucher das Element angeklickt hat. Animationen sind aber nicht alles, was die Bibliothek kann. Auch kann man damit die Navigationsleiste einer Webseite aufhübschen, was schon seit Jahren zu den Trends im Webdesign gehört. Grundsätzlich könnte alles, was sich auf einer Webseite bewegt oder dem Besucher eine Interaktion ermöglicht, eine jQuery-Anwendung sein. Der Vorteil an jQuery besteht darin, dass jeder die Programmiersprache zügig erlernen kann und dass Anwendungen in ihr leicht erstellt sind. Auch gilt jQuery im Sinne der Suchmaschinenoptimierung als freundlich und sinnvoll, da sie die Ladezeiten im Gegensatz zu Flash-Anwendungen nicht beeinträchtigt und annähernd dasselbe kann, wenn nicht sogar besser.

jQuery in der Anwendung

Wer jQuery nicht selber programmieren lernen will, kann sich auf die Möglichkeiten der grossen Content Management-Systeme verlassen. Sie haben meist Plugins, die man leicht einbinden kann und die eine suchmaschinenfreundliche jQuery-Nutzung auf Knopfdruck ermöglichen. Alternativ ist es kein Problem, leichte und kleine Anwendungen zur Übung innerhalb von script-Tags selber in einen HTML-Code einzubinden. Suchmaschinenfreundliche Webseiten mit Animationen und Effekten sollten immer mit jQuery programmiert werden, denn Flash und andere Alternativen verbrauchen zu viel Ladezeit und sind ausserdem nicht ansatzweise so einfach zu erlernen oder zu implementieren wie die JavaScript-Bibliothek. Nachfolgend ein Beispiel einer jQuery Anwendung.