Bitcoins – Im Laufe der letzten Monate war selbst bei den etablierten Zeitungen immer wieder von einer neuen virtuellen Währung zu lesen. Mit den Bitcoins hat sich im Internet eine Form des virtuellen Geldes entwickelt, die sich den bisherigen Systemen entzogen hat. Es handelt sich dabei aber auch um das erste Beispiel von virtuellen Währungen, die nicht direkt an die Systeme der Währung aus anderen Ländern gebunden sind. Aber was sind diese Bitcoins überhaupt und wieso haben sie in den letzten Monaten soviel Aufmerksamkeit erhalten?

Bitcoins - crypto currency

Die grundsätzlichen Funktionen von Bitcoins

Eigentlich handelte es sich bei der Idee hinter dieser Währung nur um einen kleinen Scherz im Internet. Man hatte sich entschlossen eine Währung zu entwickeln, die nur über Netzwerke gehandelt wird und vollkommen verschlüsselt ist. Binnen von relativ kurzer Zeit entwickelte sich in Foren die Möglichkeit die Bitcoins zu tauschen – zu diesem Zeitpunkt noch ganz ohne einen Gegenwert. Da in der Anfangszeit die Erstellung der Bitcoins noch sehr einfach und frei verfügbar war, hat sich so eine Basis der Währung entwickelt.

Den ersten Kauf mit Bitcoins gab es bei einer Pizza – für 10.000 Bitcoins. Mit der steigenden Nutzerzahl und der damit gestiegenen Akzeptanz in Shops und bei Dienstleistungen im Internet pegelte sich auch der Wert ein. Dabei ist eine Funktion der Währung, dass im Laufe der Zeit neue Bitcoins geschaffen werden können – allerdings nur unter grossen technischen Aufwendungen. Das komplexe System dahinter und das immer grösser werdende Interesse im Internet führte dazu, dass man sich über die Tauschbörsen damit beschäftigte, einen ersten Wert für die Bitcoins anzugeben. Der Kurs stieg und viele Menschen kauften Bitcoins als Anlage gegen echtes Geld. Auf seinem höchsten Stand, im November 2013, konnte man für einen Bitcoin bis zu 800 Euro erhalten. Danach begannen aber die Kontroversen rund um die virtuelle Währung.

Probleme und der erste Absturz der Währung

Bitcoins als digitales ZahlungsmittelVon Beginn an stand die Frage im Raum, wer die Währung kontrolliert. Der verschlüsselte Austausch über die Clients und die deutliche Transparenz für jeden einzelnen Bitcoin waren aber ein guter Grund, warum die Netzgemeinde die neue Währung bereits als den Einstieg in eine neue Welt feierte. Problematisch wurde es in dem Moment, da die Währung gegen reales Geld und nicht mehr nur gegen Leistungen oder Waren getauscht werden konnte. In Schweden hat man zum Beispiel damit begonnen, auf die Erträge durch Spekulation auf Bitcoins Steuern zu erheben.

In China ging es weiter – hier wurde ein Handel mit der virtuellen Währung sogar ganz verboten, was den Kurs das erste Mal in seiner Geschichte stark einbrechen liess. Innerhalb von nur einem Tag war der Bitcoin nur noch 2/3 seiner ursprünglichen Stärke wert. Dies ist ein grosses Problem im Umgang mit der Währung. Mag der Vorgang für den Handel auch transparent sein, gibt es an den Punkten, an denen die Schnittstellen mit realen Währungen beginnen, Probleme.

Regierungen und die Finanzämter werden sich Stück für Stück auf die neue Währung einlassen und Regularien erlassen. Das wird dafür sorgen, dass sich der Bitcoin neu erfinden muss. Denn gerade die Freiheit von den kapitalistischen Märkten hat für den Aufstieg gesorgt.

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